Gastaufnahmebedingungen für Beherbergungsleistungen

(Anlehnung an die Empfehlungen des Deutschen Tourismusverband e.V.)

 

§ 1
Abschluss des Gastaufnahmevertrages

  1. Der Gastaufnahmevertrag ist verbindlich abgeschlossen, wenn die Unterkunft bestellt und zugesagt oder kurzfristig bereitgestellt wird.
  2. Die Buchung kann mündlich, schriftlich, telefonisch, per Telefax oder per

E-Mail erfolgen. Im Interesse der Vertragsparteien sollte die Schriftform gewählt werden.

  1. Die Buchung erfolgt durch den buchenden Gast auch für alle in der Buchung mit aufgeführten Personen, für deren Vertragsverpflichtungen der buchende Gast wie für seine eigenen Verpflichtungen einsteht, sofern er eine entsprechende gesonderte Verpflichtung durch ausdrückliche und gesonderte Erklärung übernommen hat.

 

§ 2
Leistungen, Preise und Bezahlung

  1. Die vom Beherbergungsbetrieb geschuldeten Leistungen ergeben sich ausschließlich aus dem Buchungsangebot in Verbindung mit den Angaben auf der Homepage.
  2. Die im Katalog oder der Homepage angegebenen Preise sind Endpreise und schließen alle Nebenkostenein, soweit nichts anderes vereinbart ist.
  3. Bei einer Buchung muss innerhalb von 10 Tagen 25% der Gesamtsumme als Anzahlung (ohne die Kurtaxe) überweisen werden. Den Restbetrag von 75% ist spätestens 10 Tage vor Anreise zu überweisen.

Bei kurzfristigen Buchungen ist der kompletten Betrag vor der Anreise zu überweisen.

  1. Werden Anzahlung (und Restzahlung) nicht fristgemäß geleistet, ist der Beherbergungsbetrieb nach erfolgloser Mahnung berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten und Schadensersatz zu verlangen.

 

§ 3
Mietzeitraum, An- und Abreise

Der Gastgeber stellt dem Gast das Mietobjekt am Anreisetag ab 15.00 Uhr in vertragsgemäßem Zustand zur Verfügung. Falls der Gast nach 18.00 Uhr anreisen sollte, so soll er dies dem Gastgeber mitteilen.

Der Gast übergibt das Mietobjekt dem Gastgeber am Tag der Abreise bis spätestens

10.00 Uhr geräumt und in besenreinem Zustand.

Andere An- und Abreisezeiten können von den beiden Parteien vereinbart werden.

 

§ 4
Verantwortlichkeit und Freistellung von Ansprüchen bei
WLAN- oder WiFi- Nutzung

Für die über das WLAN übermittelten Daten, die darüber in Anspruch genommenen

kostenpflichtigen Dienstleistungen und getätigten Rechtsgeschäfte ist der Gast selbst

verantwortlich. Besucht er kostenpflichtige Internetseiten oder geht er Verbindlichkeiten ein, sind die daraus resultierenden Kosten von ihm zu tragen. Er ist verpflichtet,

bei Nutzung des WLANs das geltende Recht einzuhalten. Er wird insbesondere das

WLAN weder zum Abruf noch zur Verbreitung von sitten- oder rechtswidrigen Inhalten  nutzen;  keine  urheberrechtlich geschützten  Güter  widerrechtlich  vervielfältigen,

verbreiten oder zugänglich machen und die geltenden Jugendschutzvorschriften beachten.  Es  ist  ausdrücklich  untersagt  Filesharing- Webseiten  zu  besuchen,  insbesondere Musik- und/oder Film- Downloads über den W-LAN Zugang zu starten.

 

§ 5
Rücktritt

  1. Der Abschluss des Gastaufnahmevertrages verpflichtet beide Vertragspartner zur Erfüllung des Vertrages, gleichgültig, für welche Dauer der Vertrag abgeschlossen ist. Ein einseitiger, kostenfreier Rücktritt seitens des Gastes von einer verbindlichen Buchung ist grundsätzlich ausgeschlossen.
  2. Tritt der Gast dennoch vom Vertrag zurück, ist er verpflichtet, unabhängig vom Zeitpunkt und vom Grund des Rücktritts, den vereinbarten oder betriebsüblichen Preis einschließlich des Verpflegungsanteils zu zahlen. Der Inhaber des Beherbergungsbetriebes muss sich jedoch ersparte Aufwendungen auf den Erfüllungsanspruch anrechnen lassen.

Stornokosten:

Rücktritt bis zum 45. Tag vor Beginn der Mietzeit: 20 % des Buchungsbetrages

Rücktritt bis zum 35. Tag vor Beginn der Mietzeit: 50 % des Buchungsbetrages

danach und bei Nichterscheinen: 80% des Buchungsbetrages

  1. Der Inhaber eines Beherbergungsbetriebes hat nach Treu und Glauben eine nicht in Anspruch genommene Unterkunft anderweitig zu vermieten und muss sich das dadurch Ersparte auf die von ihm geltend gemachte Stornogebühr anrechnen lassen.
  2. Dem Gast bleibt der Nachweis vorbehalten, dass dem Beherbergungsbetrieb kein oder ein wesentlich geringerer Schaden entstanden ist.
  3. Die Rücktritterklärung ist an den Beherbergungsbetrieb zu richten und sollte im Interesse des Gastes schriftlich erfolgen.
  4. Der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung wird dringend empfohlen.

 

§ 6
Pflichten des Kunden, Mitnahme von Tieren, Rauchverbot,
Kündigung durch Gastgeber

  1. Der Gast ist verpflichtet, auftretende Mängel und Störungen unverzüglich dem Gastgeber anzuzeigen und Abhilfe zu verlangen. Unterbleibt die Mängelanzeige schuldhaft, können Ansprüche des Gastes ganz oder teilweise entfallen.
    2. Der Gast kann den Vertrag nur bei erheblichen Mängeln oder Störungen kündigen. Er hat zuvor dem Gastgeber im Rahmen der Mängelanzeige eine angemessene Frist zur Abhilfe zu setzen, es sei denn, dass die Abhilfe unmöglich ist, vom Gastgeber verweigert wird oder die sofortige Kündigung durch ein besonderes, dem Gastgeber erkennbares Interesse des Gastes sachlich gerechtfertigt ist oder aus solchen Gründen dem Gast die Fortsetzung des Aufenthalts objektiv unzumutbar ist.
    3. Für die Mitnahme von Haustieren gilt:
  2. a) Eine Mitnahme und Unterbringung von Haustieren in der Unterkunft ist nicht gestattet. b) Verstöße können den Gastgeber zu außerordentlichen Kündigung des Gastaufnahmevertrag berechtigen.
    Rauchen

Dem Gast ist in allen Räumlichkeiten das Rauchen untersagt. Verstöße hiergegen können den Gastgeber zu außerordentlichen Kündigung des Gastaufnahmevertrages berechtigen.

 

§ 7
Haftung

  1. Die vertragliche Haftung des Beherbergungsbetriebes für Schäden, die nicht Körperschäden sind, ist auf den dreifachen Preis der vereinbarten Leistung beschränkt, soweit der Schaden nicht auf eine grob fahrlässige oder vorsätzliche Pflichtverletzung oder auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Verletzung von vertragstypischen Pflichten des Beherbergungsbetriebes beruht. Dem steht gleich, wenn der Schaden des Gastes auf ein Verschulden eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Beherbergungsbetriebes beruht.
  2. Für von Gast eingebrachte Sachen haftet der Beherbergungsbetrieb nach den gesetzlichen Bestimmungen (701ff BGB).
  3. Der Beherbergungsbetrieb haftet nicht für Leistungsstörungen im Zusammenhang mit Leistungen, die als Fremdleistungen lediglich vermittelt werden

(z.B. Sportveranstaltungen, Theater- und Konzertbesuche, Ausstellungen usw.) und die ausdrücklich als Fremdleistungen gekennzeichnet sind.

 

§ 8
Verjährung

  1. Ansprüche des Gastes gegenüber dem Beherbergungsbetrieb verjähren grundsätzlich nach einem Jahr ab dem gesetzlichen Verjährungsbeginn (§ 199 Abs. 1 BGB).
  2. Hiervon unberührt bleiben Ansprüche des Gastes aus Verletzung des Lebens, des Körpers der Gesundheit sowie sonstige Ansprüche, die auf eine vorsätzliche oder grobfahrlässige Pflichtverletzung des Beherbergungsbetriebes, eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen beruhen.

 

§ 9
Rechtswahl und Gerichtsstand

  1. Es findet deutsches Recht Anwendung.
  2. Gerichtsstand für Klagen des Gastes gegen den Beherbergungsbetrieb ist ausschließlich der Sitz des Beherbergungsbetriebes.
  3. Für Klagen des Beherbergungsbetriebes gegen Kaufleute, juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts oder Personen, die keinen allgemeinen Gerichtsstand in Deutschland haben oder die nach Abschluss des Vertrages ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort ins Ausland verlegt haben oder deren Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist, wird der Sitz des Beherbergungsbetriebes als ausschließlicher Gerichtsstand vereinbart.